Donnerstag, 9. Juni 2016

Loyelle, Anna - Wie ein Schmetterling im Wind

5.0 von 5 Sternen Die einzigste Person, die man wirklich kennt, ist man selbst, 9. Juni 2016     

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Nicht immer ist alles so, wie es scheint. Manchmal stößt man auf Geheimnisse, die man nicht erfahren will, aber sie helfen einem zu verstehen – und zu verzeihen.
Die sechzehnjährige Nora ertrinkt im elterlichen Swimmingpool. Ein harter Schlag für ihre beste Freundin Alicia. Die beiden waren enge Freundinnen und gingen durch dick und dünn. Als sich Alicia ein Erinnerungsstück aus Noras Zimmer holt, findet sie ihr Tagebuch und einen Schlüssel, der nirgendwo zu passen scheint. Allmählich wird ihr klar, dass ihre Freundin viele Geheimnisse mit sich herumtrug. Geheimnisse, die sie innerlich zerfraßen. Immer grauenhaftere Dinge kommen ans Tageslicht, die Alicia nicht glauben will. Nach und nach öffnen sich neue Türen, die sie dem Geheimnis Stück für Stück näherbringen. Schon bald wünscht sich Alicia, das Tagebuch niemals gefunden zu haben.


E-Book: 2,99 €
Taschenbuch: 13,99 €

ISBN-10: 9963533159
ISBN-13: 978-9963533152
Seiten: 336
Verlag: bookshouse (12. April 2016)


Meine Meinung
Anna Loyelle schafft es immer wieder, mich in ihren Bann zu ziehen.
Ihr Schreibstil ist flüssig und spannend, bringt einem zum Nachdenken und man wird selbst zu einem kleinen Kriminologe, trotz der heiklen Themen schafft es Anna aber auch genau das richtige Maß an Humor einfließen zulassen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.
Jedes Kapitel beginnt mit einem kleinen Rückblick, etwas das die beiden Freundinnen zusammen erlebt hatten, diese Erinnerungen und die Tagebucheinträge lassen einem die Hilflosigkeit, Wut und Trauer von Allie richtig spüren, und auf der anderen Seite dann die Liebe, Hoffnung und Zuversicht,  die Allie mit Cato erleben darf.


Alicia
Wenn man sich vorstellt, dass die beste Freundin gleich nebenan im Pool ertrinkt und Geheimnisse hatte, die man nur durch das Lesen des gefundenen Tagebuches rausbekommt, sie sich, als eine Person entpuppt, die man so gar nicht kannte - schlimm! Man zweifelt an sich und an der ganzen Welt und doch muss man wissen, was noch passiert.
Ich konnte die Wut und Trauer von Allie sehr gut nachvollziehen und auch die Zerrissenheit, als Cato und sie sich langsam näherkommen.
Die beste Freundin ist Tod, darf man sich selbst ein bisschen Glück gönnen?

Cato
Ihn habe ich direkt in mein Herz geschlossen, durch seine liebenswerte, hilfsbereite, Allie alles von den Augen ablesende Art, ein Freund, den man gern an seiner Seite hat.

Cover
Sehr gelungen und absolut passend zum Inhalt.

Mein Fazit
Ich finde ein geniales Buch, das ganz viele Gefühlsfacetten beinhaltet und von daher meine absolute Leseempfehlung verdient.